Am Abend des 08.05.2016, nach einem spannenden und kräftezehrenden Wettkampfwochenende über 3 Tage, war das schier Unmögliche vollbracht …
Nach zahlreichen zweiten Plätzen in den letzten Jahren konnte das Team Westsachsen in der Teamwertung beim 19th Danish International Swimcup vom 06.05.2016 bis 08.05.2016 in Esbjerg/Dänemark mit 1018 Punkten nach langer Zeit wieder einen Sieg erschwimmen.
Das Team Westsachsen lag dabei mit 91 Punkten unerwartet deutlich vor dem Zweitplatzierten, dem Dauersieger der letzten Jahre und Ausrichter des Schwimmevents, dem Esbjerg Svømmeklub, welcher 927 Punkte erzielte.
Platz 3 ging in diesem Jahr an Raision Urheilijat aus Finnland mit 733 Punkten.
Als der Hallensprecher am Abend des letzten Wettkampftages verkündete, dass die Schwimmer mit den grünen T-Shirts vom Team Westsachsen die Teamwertung gewonnen haben, kannte der Jubel in der Halle, bei den Schwimmern, Trainern und Betreuern vor Ort, aber auch bei den Eltern zu Hause, die das Wettkampfgeschehen per Livestream mit Public-Viewing-Feeling hautnah erleben durften sowie 3 Tage lang fest die Daumen gedrückt und mitgefiebert hatten, keine Grenzen mehr.
Der Schlachtruf „West West Westsachsen“ erklang im Svømmestadion Danmark immer und immer wieder.
Schon obligatorisch wurde nach Empfang des Pokals das Hallenbecken mit einer Polonaise umrundet, bevor Schwimmer und Trainer des Teams Westsachsen in voller Montur noch einmal in das Becken sprangen oder aber mit vereinten Kräften ins Wasser befördert wurden. ;o)
Nachdem alle ausgiebig gewässert und wieder getrocknet waren, wurde die Feier auf der Heimfahrt lautstark fortgesetzt.
Als dann die Busse am frühen Montagmorgen in Chemnitz ankamen, hatte auch der Letzte seinen Rest an Stimme eingebüßt.
Was soll´s! Egal! Hauptsache gewonnen und den Sieg ordentlich gefeiert!
Übernächtigt, aber überglücklich, wurden die Schwimmer von ihren Eltern in die Arme geschlossen, um dann zu Hause viele Stunden lang erst einmal richtig auszuschlafen.
Bei dem weltweit größten Vereinswettkampf, an dem laut Protokoll in diesem Jahr 1423 Schwimmer von 76 Vereinen aus 7 Ländern bei 11608 Einzelstarts und 130 Staffeln an den Start gingen, gaben alle Schwimmer des Teams Westsachsen, so natürlich auch die Schwimmer unseres CPSV, von Beginn an ihr Bestes für den maximalen Teamerfolg.
Zwangsläufig sprangen bei diesem Einsatz auch viele persönliche Erfolge für unsere Schwimmer heraus. Fast ausschließlich wurden Bestleistungen erzielt, die zum Teil sehr deutlich ausfielen!
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass es auch 2 unserer Schwimmer gelang, sich für das allabendliche Finale zu qualifizieren. So zum einen Tim Benad, welcher sich über eine Finalteilnahme über 25 m Schmetterling freuen konnte und zum anderen Lisa Marie Just, welche es gleich 3x ins Finale schaffte: über 25 m Freistil, 25 m Brust und 25 m Schmetterling.
Es ist schon ein besonderes Erlebnis, unter dem Jubel der Zuschauer in der brechend vollen und abgedunkelten Schwimmhalle einmarschieren zu dürfen, um dann mit Scheinwerferspot am Startblock vorgestellt sowie vom gesamten Team Westsachsen angefeuert zu werden.
Medaillen konnten unsere Schwimmer auch aus dem dänischen Becken fischen. So errang Niels Aurich mit der 4x50 m Freistilstaffel eine Goldmedaille.Lisa Marie Just konnte sich in der der 4x50 m Freistilstaffel über eine Silbermedaille sowie über 50 m Brust und 25 m Schmetterling über je eine Bronzemedaille freuen.
Platzierungen in den Punkterängen für die Teamwertung erzielten weiterhin Lennard Zichner und Rouven Raths. Manch ein Schwimmer rutschte nur knapp an einem Punkterang oder einer Finalteilnahme vorbei.
Die Ergebnisse insgesamt haben gezeigt, dass sich das harte Training in den letzten Wochen und Monaten gelohnt hat. Letzte Tipps sowie Feintuning gab es wie immer noch am Beckenrand.
Aber nicht nur des Wettkampfes wegen ist das Schwimmevent in Esbjerg immer wieder ein Erlebnis.
Am Freitagabend, vor den Finals, wurde die Stimmung in der Halle, wie in jedem Jahr, von einem dänischen DJ angeheizt, welcher während einer Lasershow für „Musik“ sorgte. Sein Ziel 100 Lieder in 10 Minuten zu spielen hat er erreicht. Trotzdem wurde getanzt, gerockt, geklatscht und mitgesungen, keinen hielt es auf den Plätzen.
Dass der ehemalige Profiboxer Axel Schulz, der in der Halle anwesend war, am letzten Abend dann noch einige Siegerehrungen vornahm, war sicher auch noch einmal ein besonderer Moment.
Die erlebnisreichen, von kleinen und großen Erfolgen geprägten, emotionsgeladenen, schönen, aber auch anstrengenden Tage in Esbjerg werden den Schwimmern und Trainern unseres Vereins noch lange in Erinnerung bleiben.
Nun heißt es aber wieder fleißig trainieren, denn nach dem Wettkampf ist bekanntlich vor dem Wettkampf!
Schließlich haben die Organisatoren vom Team Westsachsen bereits verkündet, den errungenen Sieg im nächsten Jahr, beim 20. Danish International Swimcup, erfolgreich verteidigen zu wollen.
Viel Arbeit liegt also auch weiterhin vor Trainern und Schwimmern, wenn dieses Ziel Wirklichkeit werden soll.
Großen Dank an Georg und Woesch für die optimale Vorbereitung auf Saisonhöhepunkt und die Betreuung unser Schwimmer vor Ort!