Foto: Andreas Seidel
Beruflich Zukunft rückt in den Mittelpunkt
Nach 12 Jahren, davon die letzten sieben Jahre beim Chemnitzer Polizeisportverein (CPSV), hat Max Niederlag seine Laufbahn im Bahnradsport beendet.
Der 24-jährige Auswahlkader des Bundes Deutscher Radfahrer will sich zukünftig voll seiner beruflichen Entwicklung bei der Bundespolizei (BP) widmen. Die Entscheidung sei schon länger gereift, „ich kann mich nicht mehr ausreichend für den Leistungssport motivieren“, so Max Niederlag.
Er war u. a. Juniorenweltmeister im Teamsprint, Europameister U23 im Keirin, gewann mehrere Weltcups.
2016 war er mit der Nationalmannschaft zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro/Brasilien geflogen, musste jedoch kurz vor Beginn der Wettkämpfe krankheitsbedingt passen. Im Oktober dieses Jahres, wenige Tage vor den Deutschen Meisterschaften in Berlin, widerfuhr ihm das Gleiche.
Seinen beiden Trainern beim CPSV, Ralph Müller und Andreas Hirschligau, sei er zu großem Dank verpflichtet. „Sie sind als Trainerduo in Deutschland einmalig, haben mich geprägt, sportlich und vor allem auch menschlich“, sagte er.
Seinen zukünftigen Lebensmittelpunkt könnten sich er und seine Freundin, ebenfalls Polizistin bei der BP, in Leipzig vorstellen. Dort wird er ab Januar ein mehrwöchiges Praktikum bei der BP beginnen.
Privat ist die Zukunft auch „geplant“ verriet Max Niederlag, „nächstes Jahr im Juli ist die Hochzeit“.
Trainer Ralph Müller: „Es ist bedauerlich, dass er aufhört, gerade in der Vorbereitungsphase auf mehrere Weltcups und die Weltmeisterschaften im März 2018 in Holland“.
Vereinspräsident Volker Lange: „ Ich bin überrascht von seiner Entscheidung, das ist mehr als schade, dass Max aufhört“.
Reinhard Walther
Pressesprecher