Sport vom Wochendende - Judo

Starker Auftritt der CPSV-Judoka beim 6.Internationalen AT Cup  in Leipzig

Lange Zeit war dieser Wettkampf mit einem großen Fragezeichen behaftet. Dem gastgebenden JC Leipzig ist es mit sehr viel Engagement und Kraft gelungen, diesen hochkarätigen Wettkampf mit Beteiligung von Startern auch aus dem Ausland erfolgreich durchzuführen. Neben dem live-Stream auf Sportdeutschland.tv wurde es aber auch Eltern und Freunden des Judosports ermöglicht, dieses Spektakel live vor Ort auf der Zuschauertribüne mit zu verfolgen!!  Ein riesiges Dankeschön an alle Organisatoren, Veranstalter und Kampfrichter, die all dies ermöglichten.

Am Samstag war Kampftag für die U15 und U18. Als erster Starter war Saen Würker in der Klasse bis 40 kg gefordert und bekam es auch gleich mit dem späteren  Zweitplatzierten Nagimulin Alihan vom JC Elz e.V.  zu tun. Saen war deutlich seine mangelnde Wettkampfpraxis und der Respekt vorm Gegner anzumerken. Zwangsläufig verlor er den Kampf vorzeitig. Auch im nachfolgenden Kampf gegen Willi Käding vom Blau-Weiss 21 Jarmen e.V. gelang ihm nicht eine einzige bewertbare Technik. Somit schied er nach der 2. Niederlage aus.

Als nächster Starter war Lucas Rosenkranz in der Klasse bis 55 kg an der Reihe. Kalt, wie Eis, bezwang er nach nur 9 Sekunden Kampfzeit Jonas Weser vom Judo Holzhausen e.V. Über ein Freilos gelangte er in den Kampf um den Einzug ins Finale gegen Thorben Pfotenhauer vom PSV Eisenach. Auch hier fackelte Lucas nicht lange und gewann den Kampf vorzeitig mit einem wunderschönen Soto-Maki-Komi.

Im Finale kam es dann zum spannenden Aufeinandertreffen mit dem diesjährigen Bayerischen Meister Eduard Bulinger vom DJK Ensdorf e.V. Gleich zu Beginn wurde Lucas mit einem Ko-Uchi-Maki-Komi überrascht, der  mit einem Waza-ari bewertet wurde. In der Folgezeit gelang Lucas leider keine technische Wertung mehr. Zu clever verwaltete der Bayerische Meister seine Führung und lies Lucas keine Chance, seinen notwendigen starken Griff für einen seiner Spezialwürfe zu bekommen. Trotz allem ein starker Auftritt der mit dem 2. Platz belohnt wurde.

In der Klasse bis 66 kg ruhten in der u15 unsere Hoffnungen auf Henry Thämelt. Im ersten Kampf bekam er es dann auch gleich mit einem alten Bekannten, Nevio Reich vom JV Ippon Rodewisch, zu tun. Aber wie schon so oft in der Vergangenheit, war auch hier die mentale Seite von Henry ausschlaggebend. Ein Punkt an dem zukünftig weiter zu arbeiten ist. Nach nur kurzer Kampfzeit war das Gefecht zu Ungunsten von Henry entschieden. In der Hoffnungsrunde angelangt, haben wir dann wieder unseren „alten“ Henry Thämelt gesehen. Zuerst machte er kurzen Prozess mit

Linus Lippold, ebenfalls vom JV Ippon Rodewisch,. Danach konnte sich auch Tillman Hecking vom JC Leipzig e.V. nicht gegen Henry wehren, der ihn im Bodenkampf mit einem konsequent durchgezogenen Ude-Hishigi-Juji-Gatami (Armhebel) zur Aufgabe zwang. Im nun folgenden Kampf um Platz 3 stand er erneut Nevio gegenüber. Und wiederum spielte ihm der Kopf einen Streich. Ein schön angesetzter Hane-Goshi mit anschließender Festhalte besiegelten Henrys Niederlage. Der 5 Platz ist in diesem hochkarätigen Feld trotz allem ein tolles Ergebnis

Am Nachmittag war mit Anzor Asmolatov in der Klasse bis 60 kg in der u18 ein weiterer CPSV Judoka gefordert. Von seiner Auftaktniederlage gegen Lorenz Rockstuhl von „Die Mattenteufel Erfurt e.V. unbeeindruckt gewann er alle nachfolgenden Kämpfe in der Hoffnungsrunde zunächst gegen Tim Wiesemann vom JSC Stotternheim, danach auch gegen Lukas Nowak vom Köthener Sportverein 2009 e.V., bevor er im Kampf um Platz 3 Luca Kruscha von der Sportschule Frankfurt/Oder mit einem sehenswerten Uchi-Mata-Gaeshi (Gegendrehtechnik) in die Schranken wies und verdient den 3. Platz belegte.

Am 2. Wettkampftag wurde zuerst unser Keno Born auf die Matte in der Klasse bis 38 kg auf die Matte gebeten. Nach einem Freilos ging es in der 2. Runde gegen Fynn Semotan vom Judo-Club RBS 1991 Leipzig e.V. schnell zur Sache. Keno lies nichts anbrennen und beendete den Kampf vorzeitig mit einem Koshi-Guruma, (Hüfttechnik) bewertet mit Waza-ari, und einem krachenden O-Soto-Gari. (große Aussensicheltechnik) Im darauffolgenden Kampf um den Einzug ins Finale bekam er es mit Paul Aigner vom TSV Abensberg e.V. nicht gerade mit einem Leichtgewicht zu tun!! Schließlich zählt Abensberg zu den Leistungszentren im deutschen Judosport. Unser Keno bewies wiederum durch sein vielfältiges Technikrepertoire, dass ihn auch große Namen nicht schrecken, Durch 2 überraschend durchgezogene Yoko-Otoshis (Seitfallopferwurf) zog er verdient in das Finale gegen Willy Büttner vom JC Leipzig e.V. ein. Dort war dann leider auch für ihn Schluss, nachdem er aus einem hoch angesetzten Uchi-Mata nicht mehr entrinnen konnte. Ein famoser 2. Platz für Keno war der Lohn.

Diese Platzierung war für ihn von besonderer Bedeutung nach seiner schweren Verletzung, die er sich im vergangenen Jahr beim Deutschen Jugendpokal zugezogen hatte, um wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.

Weiter ging es in der Klasse bis 42 kg mit unserem Sportschüler Benjamin Raabe. Nach einem Freilos in der ersten Runde traf er zunächst auf August Kotte, den  amtierenden Landesmeister vom JC Leipzig e.V. Nach heftigem Beginn gelang es unserem Benjamin, seinen Gegner mit einem kurios aber spektakulär durchgezogene Handtechnik  (Sumi-Otoshi) zu besiegen.

Im Kampf um den Einzug ins Finale stand er Nagimukin Alihan vom JC Elz e.V. gegenüber, dem späteren Cupsieger, der schon am Vortag in der U15 immerhin den 2. Platz belegte. Nachdem am Vortag unser Saen Würker keine Chance hatte, fand auch Benny kein Mittel, den Kampf gegen den auch international sehr erfahrenen Judoka siegreich zu gestalten.  Im folgenden Kampf um Platz 3 gegen Moritz Langner vom TSV Palling e.V. , der den 5. Platz bei den Bayerischen Meisterschaften 2020 belegte, zeigte Benjamin noch mal seine ganze Klasse und lies einem mit Waza-ari bewerteten Ko-Soto-Gari (kleine Aussensicheltechnik) noch einen wunderschönen Soto-Maki-Komi (Außendrehwurf) folgen, der ihm den viel umjubelten 3. Platz einbrachte.

Als letzter Kämpfer des Teams musste Lennox Mögel in der Klasse bis 50 kg. Das Los bescherte ihm gleich den späteren Erstplatzierten Michael Bool vom TSV Abensberg e.V.  Lennox hatte nicht die Spur einer Chance und verlor folgerichtig seinen Auftaktkampf. Zu groß waren die Unterschiede bei der Technikumsetzung. In der Hoffnungsrunde gegen Justin Jay Pfeifer vom JV Ippon Rodewisch e.V. wäre dann durchaus mehr möglich gewesen. 3 Bestrafungen für Lennox u.a. wegen Passivität führten dann leider zur Niederlage durch Disqualifikation (Hansoku Make).  In deutlicher Fingerzeig für das Trainerteam, woran in der Zukunft hart zu arbeiten ist.

Ein Glückwunsch an alle Starter, die durch die gezeigten tollen Leistungen den CPSV würdig vertreten haben.

Ergebnisse

Platz 2

Keno Born, u13

Lucas Rosenkranz, u15

 

Platz 3

Benjamin Raabe, u13

Anzor Asmolatov, u18

 

Platz 5

Henry Thämelt, u15

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