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CPSV Judoka erfolgreich beim größten Judoturnier Europas in Sindelfingen

Nach den Erfolgen beim internationalen Tuzla-Cup in Berlin war der Hunger groß nach weiteren Platzierungen bei international hochkarätigen Turnieren. Und so ging es am vergangenen Wochenende nach Sindelfingen. Knapp 2000 Judoka aus 25 Ländern präsentierten sich an beiden Wettkampftagen auf 9 Tatamis bei der 23. Auflage des Internationalen Turniers im Glaspalast von Sindelfingen.

Am Samstag galt es zunächst für unseren Vadym, in einem Feld von 34 Judoka erste Akzente zu setzen. Nach 3 gewonnenen Kämpfen gegen Liam von Klass vom JSC Heidelberg Rhein Neckar, Robin Eckardt vom JC Jena sowie Lucien Gonnod vom französischen Top-Club Judo France Paris stand Vadym als Poolsieger im Halbfinale gegen Destan Tekin vom Sportinstituut Schiedam aus den Niederlanden. In einem ausgewogenen Kampf entschied letztendlich ein Yuko, leider zu Ungunsten von Vadym. In der Trostrunde mobilisierte er noch einmal all seine Kräfte und ging konzentriert in den Kampf um Platz 3. Noch vor Ablauf der Kampfzeit konnte er den hochverdienten Sieg gegen Milo Larsen vom RLZ Zürich aus der Schweiz einfahren. Dieser 3. Platz ist ein weiterer Beleg seiner Konstanz. Glückwunsch!

Am Nachmittag wollte es dann Masha ihrem Bruder gleichtun. Wie ernst sie es mit ihrem Vorhaben meinte, bekam Chantal Krikke vom Sportinstituut Veronique Akkermans aus den Niederlanden. Noch vor Ablauf der Kampfzeit konnte Masha den Kampf für sich entscheiden. In der 2. Begegnung stand sie dann Nela Cibulkova von Slavia STU Bratislava aus der Slowakei gegenüber. Leider verletzte sich Masha nach einer unorthodoxen Wettkampfsituation und musste den Kampf aufgeben. Wir wünschen gute Besserung.

Am Sonntag war dann unsere u15 unter den Augen des Landestrainers gefragt, ihr Können zu demonstrieren.  In einem Feld von 31 Judoka wollte sich auch unser Bogdan Kravchenko in der Klasse – 46 kg behaupten. Nach einem Sieg zum Auftakt gegen Tobias Wink vom VFL Eppelsheim musste im Folgekampf gegen Boris Varadinor von TopJudo Amsterdam aus den Niederlanden das Kampfgericht entscheiden. Ein kleines Übergewicht an Kinseis ermöglichte dann den Einzug in Runde 3., wo bereits Noham Lustac vom JC Stroossen aus Luxemburg auf ihn wartete. Ein Yuko bescherte dann unserem Bogdan den Einzug ins Halbfinale gegen Colin Decrausaz von der französischen Sportschule Ecole Judo Dégallier Yverdon. Hochkonzentriert gelang ihm dann ein Ippon schon nach 45 Sekunden. Finale! Dort traf er dann auf Nouh Bouchaib vom französischen Spitzenclub Judo France Paris. In einem sehr starken Finale konnte jedoch keiner der beiden Judoka eine entscheidende Wertung erzielen. Somit musste ein weiteres Mal das Kampfgericht entscheiden. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite. Der 2. Platz von Bogdan ist nicht hoch genug anzurechnen. Es ist das beste Ergebnis, was ein CPSV-Judoka bei diesem Turnier erreicht hatte. Glückwunsch.

Fast immer zeitgleich wurde Roman auf die Matte in der Kategorie -55 kg gerufen. Inach einem Freilos in Runde 1 traf er dann auf Javey van de Meeberg vom Sportinstituut Schiedam aus den Niederlanden. Nach nur 1:27 Minuten überraschte Roman seinen Gegner mit einem blitzschnellen Ko Soto Gake Angriff, der mit Ippon bewertet wurde. Auch in Runde 2 fackelte Roman nicht lange. Ein wunderschöner Ura Nage nach nur einer Minute bedeuteten das Aus für Adrian Esmer vom Heidelberger JC. Das auch andere Judoka ihr Handwerk beherrschen, musste Roman im Folgekampf schmerzhaft nach nur 19 Sekunden anerkennen, als er mit einem fulminanten De Ashi Barai von Dmitriy Lokk vom Judo Club Wiesbaden 1922 zu Boden geschickt wurde. Noch war jedoch alles drin. In der Hoffnungsrunde traf er dann auf Maxim Borodiy von Judo & fit club Ninove aus Belgien. Erstaunen oder aber Verärgerung über die vorangegangene Niederlage hinterließen ihre mentale Wirkung auf Roman. Er konnte nicht einmal zeitweise an seine zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. Somit stand nach der folgerichtigen Niederlage ein dennoch starker 7. Platz in diesem Top-Feld zu Buche. Glückwunsch!  Nach ihrer guten Leistung beim Tuzla-Cup wollte auch Emma ihr Können unter Beweis stellen. Im Auftaktkampf stand sie Elvira Borovikov vom TSV Freudenstadt gegenüber. Obwohl körperlich unterlegen gelang es Emma immer wieder ihre Gegnerin aus dem Gleichgewicht zu bringen, wenn auch nicht entscheidend. Ein mutig vorgetragener Tani Otoshi fand leider nicht die verdiente Bewertung. Ein Moment der Unachtsamkeit bedeutete dann die Niederlage. Leider war es aber auch gleichzeitig das Aus, da ihre Gegnerin wiederum den Folgekampf um den Poolsieg verlor. Trotz allem Beifall für diese engagierte Leistung.

Als Fazit von diesem hochklassigen Turnier nehmen wir Folgendes mit:

1. Wir können bei solch hochkarätigen Wettkämpfen erfolgreich um Medaillen kämpfen.

2. Alle sind über das Normalmaß hinausgewachsen und konnten Achtungszeichen setzen, die auch von den Landestrainern erfreut zur Kenntnis genommen wurden.

3. Egal, ob Sieg oder Niederlage, der Lerneffekt bei diesem Turnier war enorm hoch.

4. Wir brauchen genau solche Turniere, um weiter voran zu kommen. Erhöhter Trainingsaufwand und Teilnahme an regionalen Turnieren können den einzigartigen Lern- und Erfahrungseffekt bei solchen Turnieren auf Grund der Technik- und Kampfstilvielfalt nicht kompensieren.

Ein Dank an dieser Stelle an  das Trainerteam sowie die unterstützende Elternschaft.

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