Featured

5. Internationales Grand Slam in Magdeburg

Starker Auftritt der Judokas vom CPSV beim 5. Internationalen Grand Slam in Magdeburg

Mit Josée Feige, Lucas Rosenkranz und Henry Thämelt reisten am 31.8.2019 erstmals Judoka  unseres Vereines zu diesem international besetzen, hochkarätigen Turnier für die Altersklassen U13 und U15. Am Start waren 433 Judoka aus 86 Vereinen aus 13 Bundesländern sowie Starterinnen und Starter aus Polen und Tschechien.

Austragungsort war die traditionsreiche Hermann-Gieseler-Halle, ehemals Spielstätte des Handball-Erstligisten SC Magdeburg. Gekämpft wurde auf 5 Matten.

Ein Blick auf das Starterfeld las sich wie das „who is who“ der Judoszene im Kinder- und Jugendbereich und lässt durchaus den Vergleich zu einer Deutschen Meisterschaft mit internationaler Beteiligung zu: zahlreiche Kadersportler aus den Leistungszentren wie z.B. Hamburg, Leipzig, Berlin, Landesmeister sowie Medaillengewinner auf internationalem Parkett.

Angesichts dieser geballten Qualität auf der Tatami wurden es die erwartet schweren Kämpfe für unsere Judoka, die diese Herausforderung mit großem Mut, Ehrgeiz und unbedingtem Siegeswillen annahmen.

Umso größer waren die Freude und der Stolz, als Josée, Henry und Lucas alle ihre Auftaktkämpfe siegreich gestalten  Dabei zeigten sie ihr ganzes Können und demonstrierten eindrucksvoll ihr Technikvielfalt.

In Runde 1 zwang Henry Thämelt in der Gewichtsklasse – 55 kg  mit einem schön herausgearbeiteten Armhebel  (Gyaku Juji Gatame) Niklas Prehn vom SFV Holthusen zur Aufgabe. Im 2. Kampf stand er mit Bruno Kirsch vom JC Leipzig dem späteren Zweitplatzierten gegenüber. Trotz Gegenwehr konnte er sich dem starken Griff seines Kontrahenten nicht entziehen und wurde mit einem Aussenschenkelwurf (Harai-Goshi), bewertet mit Ippon, auf die Matte geschickt. In der nachfolgenden Trostrunde sah er sich Wladimir Kirjanov vom Polizei SV Berlin gegenüber. Lange Zeit konnte Henry den Kampf offen gestalten und eine Vielzahl an Angriffen seines höher graduierten Gegners abwehren. Ausschlaggebend war letztendlich ein kurzer Moment der Unachtsamkeit beim Übergang vom Stand- in den Bodenkampf, bei dem Henry in einen Festhaltegriff (Kata Gatame) geriet, aus dem es kein Entkommen gab. Die Niederlage bedeutete gleichzeitig das Ausscheiden aus dem Wettbewerb

Josée Feige war in der Gewichtsklasse bis 63 kg am Start und gewann den Auftaktkampf gegen Johanna Schlottmann vom ASIA SPORT e.V. durch einen Ippon für Fussfegewurf, (De Ashi Barai) nachdem sie zeitweise mit einen Waza-Ari in Rückstand lag. In Runde 2 konnte Josée leider keine Akzente setzen und verlor gegen die spätere Siegerin Alida Siebert vom JV Berlin e.V.  Im Kampf um Platz 3 gegen Djamila Fayzulina vom 1. Dessauer Judoclub musste sie sich nach 1:33 Minuten Kampfzeit durch Ippon geschlagen geben. Am Ende steht ein hervorragender 5.Platz.

Lucas Rosenkranz musste sich auf Grund der Starterzahl in der Klasse bis 46 kg in einem sogenannten Round-Robin-Wettkampf, in dem jeder gegen jeden kämpft, seinen Gegner stellen.

Im ersten Kampf geriet er gegen Glen Knoll vom VFL Pinneberg zunächst mit einem Waza-Ari in Rückstand. In dieser kritischen Situation verhalf ihm dann seine taktisch meisterhaft geführte  Kampfesgestaltung zum Sieg durch Disqualifikation des Gegners (Hansokumake), in dem er seinen Gegner immer wieder zu Fehlern zwang, die in 3 Verwarnungen  (Shido) für Glen Knoll ihren Niederschlag fanden.

Im Folgekampf  machte Lucas mit seinem Gegner Linus Winkler vom JC Genthin schon nach 12 Sekunden kurzen Prozess. Ein wunderschöner Hüftwurf (O-Goshi) riss seinen Gegner aus allen Siegesträumen.

In Gideon Tansingco vom Bramfelder SV fand er dann vorerst seinen Meister. handelte es sich doch bei seinem Gegner um den diesjährigen Gewinner des prestigeträchtigen, international und national hochklassig besetzten ega-Pokals der Stadt Erfurt sowie dem  Zweitplatzierten beim 24. internationalen  TUZLA-Gedenkturnier. Dies allein sagt schon eine Menge über die Qualität seines Bezwingers aus.

Im letzten Kampf des Tages stand Lucas mit Niklas Joel Haugk ein alter Bekannter vom JV Ippon Rodewisch gegenüber. Mit Geduld und Übersicht erarbeitete er sich seinen starken Griff, aus dem es für Niklas kein Entrinnen gab. Und wiederum war es seine Spezialtechnik, ein überdrehter Hüftwurf (O-Goshi), der ihm nicht nur den Sieg durch Ippon in diesem Kampf sondern auch den sensationell erkämpften 2. Platz im Turnier insgesamt sicherten. Respekt und Chapeau!!

Insgesamt war das Turnier geprägt von begeisterndem Angriffsjudo auf sehr hohem technischen Niveau geprägt. Und wer konnte sich schon dem Gänsehautfeeling beim Einmarsch der Finalisten einziehen, als die Halle abgedunkelt wurde und die Kämpferinnen und Kämpfer im Scheinwerferspot begleitet von den Klängen von rockiger Musik, wie dem bekannten Song „Eye of the Tiger“ aus dem Film „Rocky“ mit Sylvester Stallone, die Tatami betraten?

Emotional wurde es dann nochmals bei der  Siegerehrung, bei der der mehrfache Medaillengewinner bei Europameisterschaften (U20, U23, Mannschaft, Einzel) und WM (Mannschaft) und mehrfache Deutsche Meister Sven Maresch die Ehrung vornahm. So etwas erlebt man bestimmt nicht alle Tage und verbleibt als dauernde, positive Erinnerung.

Auch wenn es nicht für alle unsere Judoka für einen Podestplatz gereicht hat, so kehrten alle mit einem positiven Gefühl heim. Der Lerneffekt war für alle sehr hoch, und das nicht nur auf Grund der eigenen Niederlagen.  Für das Trainerteam gab es gleichfalls aufschlussreiche Erkenntnisse, woran gezielt in der Zukunft gearbeitet werden muss.

Auf der Rückfahrt von diesem denkwürdigen Wettkampf in der Geschichte des CPSV  ließ man alle Kämpfe nochmals minutiös Revue passieren und genoss einfach den Augenblick.

Ein Glückwunsch allen Starterinnen und Starter!! Ihr könnt stolz auf Eure Leistungen sein!! Ihr wart würdige Botschafterinnen und Botschafter der Stadt Chemnitz. Ein Dankeschön seitens der Sektion und seinen Trainern gilt natürlich auch den Eltern.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.