Integration durch Sport

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Samstag, dem 13.05.2017 von 14:00 Uhr – 18:00 Uhr, war es nun endlich soweit und wir konnten es kaum noch erwarten. Es war ein Riesenerfolg. Die ca. 70 Kinder (insgesamt ca. 200 Besucher), die allein an unseren Stationen mitgemacht haben, werden das bestätigen, denn auch das Wetter ließ uns nicht hängen. Doch was war überhaupt los?

In den vergangenen 2 Jahren gestalteten wir im Rahmen des Programms „Integration durch Sport“ vom Landessportbund Sachsen e.V. eine Schatzsuche. Doch in diesem Jahr wollten wir es größer aufziehen und schlossen uns mit dem Verein „Gemeinsam für Glösa e.V.“ zusammen um ein Kinderfest mit Schatzsuche auf die Beine zu stellen.

Es sollte um Feste aus verschiedenen Ländern gehen. Die Kids lernten spielerisch, dass Vieles oftmals anders ist als man denkt. Auch die Erwachsenen staunten nicht schlecht, als Ihnen die Herkunft oder Entstehungen der verschiedenen Feste erklärt wurden.

Die Feste

 

Halloween

Ein typisch amerikanisches Fest dessen, Tradition einfach nach Europa geschwappt ist, richtig? FALSCH! Das Fest stammt ursprünglich aus Europa und nicht aus den USA wie Viele glauben. Vermutlich hat es seinen Ursprung in dem von den Kelten gefeierten „Samhain“ Fest. Die Feier steht für das Ende des Sommers und den Anfang des Winters - der dunklen Jahreszeit. Die Kelten, welche vor vielen Jahrhunderten unter anderem in Irland und Schottland lebten, glaubten, dass in dieser Zeit die Geister der Verstorbenen und andere überirdische Wesen unsere Welt besuchen. 

Da sie fürchteten, dass der Tod in dieser Nacht besonders nahe war, verkleideten sich die Kelten so gruselig wie möglich, damit er, denkt sie, wären bereits gestorben. So wollten sie ihn überlisten, damit er sie nicht mit sich nahm. Angeblich haben die Menschen auch kleine Gaben vor ihre Häuser gelegt, um die Geister, die in dieser Nacht zu „Besuch“ waren zu besänftigen. Der Name stammt von dem katholischen „Allerheiligen“ Fest ab. Dieses wird seit vielen Jahren am 1. November gefeiert. Im Englischen heißt das Fest „All Hallows“ und der Abend davor, also der 31. Oktober, „All Hallows Evening“. Die Abkürzung hierfür ist Halloween.

Die Station betreut durch Rebecca Wolff

Zuerst mussten die Kinder in die Gruselkiste greifen, ein Karton mit vier Kammern und verschiedenen „ekeligen“ Sachen. In Kammer 1 waren Spaghetti mit Öl, in Kammer 2 Watte mit Gummispinnen, in Kammer 3 in Frühstücksbeutel verpackte Melonenstückchen und in Kammer 4 Tierfell. Es sollten jeweils ein Bastelpuffreis herausgeholt werden, diese brauchte man für den 2. Teil der Aufgabe. Da gab es dann einen kleinen Parcour mit Mini-Verkehrshütchen, auf denen Puffreis in der jeweiligen Farbe befestigt war. Anhand der gezogenen Puffreiskugeln mussten dann eine Erbse mit einem Strohhalm angesaugt und dann die Hütchen mit den Farben umkreist werden.

 

Japanisches Neujahrsfest

Während bei uns die „bösen Geister“ durch Feuerwerke und Knaller vertrieben werden sollen, läuft das Ganze in Japan eher ruhig ab. Die Vorbereitungen hierfür gehen bereits Mitte Dezember los. Am 31.12. wird ein Hausputz vorgenommen, bei dem die ganze Familie mit anpackt. Der „Dreck“ symbolisiert die Sünden des vergangenen Jahres und diese werden buchstäblich herausgekehrt. Das ganze Haus muss blitzen bis in die kleinste Ecke. Dann werden verschiedene Gesellschaftsspiele veranstaltet, wie z.B. Fukuwarei. Ein Spiel bei dem man ein Gesicht mit verbundenen Augen zusammen puzzeln muss. Um 0:00 Uhr geht die Familie geschlossen in den Tempel und am 01.01. ist dann der besondere Tag für die Kinder. Diese erhalten von Bekannten, Freunden oder Verwandten kleine Geldgeschenke mit Reiskuchen und einer Manderine (steht für Glück und gute Ernte).

Die Station betreut durch Ina & Niels Manig

 

Zunächst gab es Fukuwarei mit verschiedenen Manga/Anime Figuren. Diese mussten zusammen gepuzzelt werden und nach Haarlänge sortiert werden. Auf der Rückseite kam dann das Wort „Rebus“ heraus. Rebus steht für Bilderrätsel und ist in Japan sehr beliebt. Es werden durch Bilder verschiedene Gebiete beschrieben und diese werden dann erraten. Mit Japan kennen wir uns nicht so aus, daher gab es ein Bundeslandrätsel. Es sollte ein Bundesland erraten werden und danach mussten die Kinder noch aus den Wappen das Richtige heraussuchen.

 

Marteniza

Dies ist ein kleiner rot-weißer Schmuck, der im März jedes Jahres nach einem alten Brauch getragen wird. Dieser bulgarische Brauch stammt aus der Zeit vor dem 7. Jahrhundert n. Chr. Als einer der beliebtesten bulgarischen Bräuche und über Jahrhunderte gepflegt, ist das gegenseitige Beschenken mit Martenizi am 1. März und in der darauf folgenden Woche. Es handelt sich um kleine rot-weiße Anhänger, Quasten, Püppchen oder schlichte Armbänder aus Stoff, Wolle oder Baumwollfäden, die in Bulgarien Anfang März von allen getragen werden. Sie werden ebenfalls gern im ganzen Freundeskreis per Briefchen oder Postkarten verschickt.

Die Marteniza ist im Wesentlichen ein Talisman für Gesundheit und ein langes Leben, was jeweils die Farben symbolisieren: rot für rote Wangen bzw. weiß für weißes Haar und hohes Alter. Man trägt sie auf der linken Seite (dort, wo das Herz ist) oder als Armband auf dem linken Arm. Die rot-weißen Glücksbringer trägt man so lange, bis man ein erstes Frühlingszeichen – einen Storch, eine Schwalbe oder einen blühenden Baum – sieht. Dann (spätestens zum 1. April) hängt man sie auf einen Baum oder legt sie unter einen Stein und wünscht sich etwas Schönes.

Die Station betreut durch den „Gemeinsam für Glösa e.V.“

Hier begann alles. Es wurde aus rot-weißer Wolle ein Armband geflochten und mit einem kleinen Talisman versehen.

 

Ostern

Warum wir Ostern feiern, ist wohl, jedem bekannt. Aber woher kommen die Bräuche? Ostereier bemalen oder warum bringt der Osterhase die Eier? Dazu gibt es verschiedene Theorien. Die Schönste ist aber folgende:

Im Mittelalter gab es immer die Fastenzeit, bei der man auf verschiedene Lebensmittel verzichten muss. Unter Anderem auch auf Eier. Jedoch haben die Hühner deswegen ja nicht aufgehört Eier zu legen und wegwerfen wollte man die natürlich nicht. Also wurden sie gekocht und danach eingefärbt. Jede Farbe stand für eine Zeit. Zum Beispiel rot bedeutete eben, dass das Ei vor 2 Wochen gekocht wurde.

Und warum nun der Osterhase oder überhaupt das Versteckspiel? Damals gab es Plünderer, die Dörfer überfielen und Lebensmittel oder Geld geraubt haben. Eier waren damals kostbar und so kamen die Bewohner in der Fastenzeit auf die Idee, die Eier einfach zu verstecken. Im Gebüsch und in den angrenzenden Wäldern, aber eben auch im Hasenstall. Denn wer würde da schon nach Eiern suchen? Und die Hasen haben die Eier auch nicht gegessen. Das ideale Versteck. Und so entstand gleichzeitig das Bild vom Eier bringenden Osterhasen.

Die Station betreut durch Wilhelm Paech & Ute Zaumseil

Als Erstes wurden Plastik-Ostereier an einen Faden gebunden und der musste mit einem Stock aufgerollt werden. Unten am Ei gab es einen kleinen Sticker mit einer Farbe und diese Eier mussten dann im Gelände gesucht werden.

 

Oktoberfest

Ein Fest im September bei dem es nur um Alkohol geht und das zum Kinderfest? Natürlich nicht, aber schließlich war es nicht immer so. Die Geschichte des Oktoberfestes begann mit der Hochzeit  des bayerischen Kronprinzen Ludwig (später König Ludwig I.) und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen.

Als Abschluss der fünftägigen fand am 12. Oktober 1810 auf einer Wiese vor München ein Pferderennen statt. Der anwesenden Königsfamilie huldigten Kinder in bayerischen Volkstrachten mit Gedichten, Blumen und Früchten des Landes.

Zu Ehren der Braut wurde die Festwiese "Theresens-Wiese" getauft; so heißt der Oktoberfestplatz heute noch, "Theresienwiese" - im Münchener Sprachgebrauch kurz "die Wiesn" genannt.

Die Station betreut durch Christian Köhler

Da es sich ja auch um ein Pferderennen handelt, wurde unsere selbstgebaute Autorennstecke umfunktioniert. Die ferngesteuerten Autos bekamen ein Pferd aufs Dach geklebt und dann musste eine Runde gefahren werden. Danach fanden die Kinder in einer kleinen Kiste ein Rätsel. Dabei mussten sie die Schatztruhe suchen und den beschriebenen Gegenstand bringen. Zum Beispiel einen Ring oder eine Rose, als Hochzeitssymbol.

Nach Absolvieren jeder Station bekamen die Kinder einen Zettel der Station. Nach Vorlage aller 5 Stück erhielten sie als „Schatz“ einen kleinen Beutel mit einem Plastikbecher, einem Luftrüssel, einer Luftschlange, einem Heft mit Rezepte für alkoholfreie Cocktails oder einem Malbuch von „Kinder stark machen“, etwas Süßes sowie noch ein Geschenk vom Landessportbund Sachsen e.V.!

Außerdem wurden noch ein Infostand mit Luftballonrakete vom CPSV, betreut von Torsten Scholz sowie das DFB-Paule-Schnupperabzeichen, betreut von Bernd Finsterbusch, angeboten. Auch das Sportmobil des LSB Sachsen e.V. war vor Ort und erfreute sich großer Beliebtheit.

 

Wir möchten uns ganz herzlich für die Unterstützung des„Alkoholfrei Sport genießen“ sowie „Kinder stark machen“-Infoteams und dem Programm „Integration durch Sport“ des LSB Sachsen e.V. sowie allen Helfern bedanken!!!

 

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