Am vergangenen Samstag ging es für unsere u13-Judoka nach Oelsnitz/Vogtland zur diesjährigen Landesmannschaftsmeisterschaft. Nimmt man die Ergebnisse der Landeseinzelmeisterschaften, schien ein Titelgewinn durchaus machbar. Aber Mannschaftsturniere haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Es sollte ein Turnier werden, welches man nicht so schnell vergisst, geprägt von Emotionen, Freude, Ärger, Angst und vor allem von Euphorie. Zum Auftakt wurde bei den männlichen Judokas in 2 Pools in jeweils 7 Gewichtsklassen gekämpft. Im ersten Kampf gegen die 2. Mannschaft von Judokan Schkeuditz gab es einen klaren 6:1 Erfolg. Ein Start nach Maß. Umso ärgerlicher war dann die 3:4 Niederlage gegen die Leipziger Sportlöwen. Und auf einmal war der Druck da, und auch die Angst, nicht aufs begehrte Podest zu kommen. Viel Aufbauarbeit seitens der Trainer war angesagt. Denn noch war rein theoretisch alles möglich. Motiviert und voller Konzentration gelang mit einem 6:1 Sieg über den PSV Leipzig dann doch der Einzug ins Halbfinale. Dort wartete dann der Sieger aus dem Pool 1, der JV Ippon Rodewisch, um unseren Jungs den Einzug ins Finale zu verwehren. Mit einem so nicht erwarteten Sieg von 5:2 hieß es dann doch für uns: FINALE!! Und das hielt dann auch das, was es versprach. Ging es doch gegen keine geringere Mannschaft als dem JC Leipzig. Somit waren spannende Kämpfe mit tollen Techniken vorprogrammiert. In der Halle war dann auch richtig Alarm, sodass man sein eigenes Wort kaum verstehen konnte. So hoch war der Lärmpegel, erzeugt durch die Supporter, die jedes Team hatte. Im Auftaktkampf traf dann unser Vadim auf Gustav Altmann. Vadim hatte bis dahin alle Kämpfe souverän gestalten können. Doch nun konnte man auch bei ihm spüren, dass die Kräfte langsam nachließen. Umso höher der Respekt, da er ja eigentlich in der u11 am Start unterwegs ist. Bis zum Kampfesende ließ er keine Wertung zu, konnte aber auch selbst keine Technik erfolgreich durchbringen. Der Entscheid durch Hantei sah den Leipziger Sportler vorn. Nun sollte es Ion richten. Da er an diesem Tag überhaupt weit von seiner Normalform entfernt war, verlor er, vollkommen überfordert gegen Ole Gierth. Und somit stand es 0:2! Und der Druck wuchs. Als nächstes wurde Roman auf die Matte gebeten. Sehr sicher und selbstbewusst ließ er keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger hervorgehen sollte! Nur noch 1:2! Die Spannung stieg als im Folgekampf Damiir klar unterlegen war. 1:3! Wieder 2 Punkte Unterschied. Dem JC Leipzig fehlte nur noch ein Punkt. Bruno Richter wuchs jedoch in seinem Kampf förmlich über sich hinaus. Auch ein zeitweiser Rückstand konnte ihn nicht von seiner Linie abbringen. Kurz vor Kampfesende konnte er dann eine Technik siegbringend ansetzen. 2:3! Der Druck, der nun auf Rafael lastete, wurde dadurch jedoch nicht geringer! Lange wogte das Kampfgeschehen hin und her. Lautstark unterstützt, wurde Rafael an seine Leistungsgrenze getrieben. Und es sollte reichen!! 3:3!! Da war er, der ersehnte Titel! Da Colin Rockstroh kampflos siegte, war der Endstand 4:3 für den CPSV! Was für ein denkwürdiger Tag, der mit dem Landesmeistertitel gekrönt wurde! Glückwunsch an alle Akteure und ein Dankeschön an das Trainerteam sowie die mitgereisten Eltern.
In der weiblichen Jugend der u13 war unsere Katya Guzyk als Gaststarterin in der Kampfgemeinschaft mit dem JV Ippon Rodewisch eingesetzt. Leider schied sie schon im ersten Kampf verletzt aus. Deshalb an dieser Stelle „Gute Besserung Katya!“ von uns aber auch vom Team des JV Ippon Rodewisch, dem es ebenfalls gelang, Landesmannschaftsmeister der 13 weiblich zu werden.