Endspurt eingeleitet
Gestärkt durch die Leistungen am letzten Heimkampf ging es für die Judodamen des CPSV am Samstag nach Auerbach in der Oberpfalz. Klares Ziel war mindestens eine der zwei anstehenden Begegnungen zu gewinnen.
Der ersten Gegner hieß Gröbenzell. Die Münchnerinnen kämpften vergangenes Jahr noch in der 1. Bundesliga.
Den Beginn machte die nach Verletzung zurückgekehrte Michelle Merkel (-78 kg). Sie verlor ebenso wie die nachfolgenden Monique Petzold (-48 kg) und Linda Zeippert (-52 kg).
Routinier Romy Steiner (-57 kg) bescherte mit ihrem Sieg dem Team einen kleinen Lichtblick. Leider konnten Maria Schunke (über 78 kg) und Isabell Gräbner (-63 kg) nicht nachziehen und verloren ihre Kämpfe. Mit einem erneut spektakulären Sieg in der Golden-Score-Zeit sorgte Josephine Ittner (-70 kg) für einen Motivationsschub in der Mannschaft. Trotz der 2:5-Niederlage gingen die Mädels mit erhobenen Kopf und Siegeswillen in die zweite Begegnung gegen den Gastgeben SV Neuhaus.
Durch eine taktische Umstellung musste die 16-jährige Josephine Ittner nach nur kurzer Verschnaufpause gleich als erstes wieder ran. Sie verlor eine Gewichtsklasse höher startend (-78 kg) ihren Kampf. Dafür könnten nachfolgend Monique Petzold (-48 kg) und Linda Zeippert (-52 kg) zwei wichtige Siege erringen. Romy Steiner (-57 kg) schaffte es leider nicht, ihren Erfolg vom Vorkampf zu wiederholen. Zwischenstand 2:2. Auch Maria Schunke (über 78 kg) verlor überraschend ihr Duell, so dass die beiden verbleibenden Chemnitzerinnen nun gewinnen mussten, um das ausgegebene Tagesziel zu erreichen. Den Anfang machte Isabell Gräbner (- 63 kg). Mit einem taktisch klugen und konditionell starken Kampf bescherte sie den CPSV-Damen den Ausgleich zum 3:3.
Im alles entscheidenden Match stand Franziska Bornstädt in der bis 70 kg-Klasse Carina Bojer gegenüber, welche letzte Saison noch für Chemnitz an den Start gegangen war. Nach anfänglicher Führung für Chemnitz glich die Bayerin aus und so musste im Golden Score die Entscheidung fallen. Lange ging es hin und her, beide Kämpferinnen verlangten sich dabei alles Können und die letzten Kraftreserven ab. Schlussendlich könnte Franziska die Partie für sich entscheiden und damit auch die gesamte Begegnung 4:3 für Chemnitz gestalten.
Nachdem nun der Bann knapper Niederlagen durch diese phantastische Energieleistung gebrochen ist, schauen die Damen voller Tatendrang auf den letzten Kampftag, welcher nach der Sommerpause am 23.9.2017 in Bad Homburg stattfinden wir
Judoka des CPSV Sieger in der Regionalliga Mitte
Die Männermannschaft des Chemnitzer Polizeisportvereines beendet am Samstag die diesjährige Regionalligasaison in Leipzig. Nachdem die zweite Mannschaft eine Klasse tiefer vor zwei Wochen die Verbandsligasaison mit einem zweiten Platz beendet hatte, sollte nun der Meistertitel in der Regionalliga nach Chemnitz geholt werden.
Die Chemnitzer, mit dem Ziel Aufstieg in die Saison gestartet, waren als Spitzenreiter nach Leipzig zum gastgebenden Judoclub gefahren. Als dritter Verein wartete die Mannschaft des SV Grün Weiß Dresden.
Die erste Begegnung fand dem Reglement entsprechend zwischen den beiden Gastmannschaften, SV Grün Weiß Dresden und dem Chemnitzer PSV statt.
In der Klasse -73 kg zeigte Julius Hannig seine Klasse und legte mit seinem Sieg für Chemnitz vor.
Thomas Nowack (- 90 kg) konnte durch einen taktisch klugen Kampf gegen seinen unbequemen Gegner auf 0: 2 erhöhen. Stefan Jessing (- 66 kg) setzte nach und erhöhte auf 0:3.
In der Klasse über 100 kg musste Sebastian Hesse im Golden Score eine Bestrafung hinnehmen und verlor so den Kampf. Oliver Perle (- 60 kg) brachte mit seinem vorzeitigen Sieg den CPSV auf die Siegerstraße. Sebastian Schmieder (- 81 kg) und Martin Deterding (- 100 kg) ließen dann auch nichts mehr anbrennen und stellten den Endstand von 1:6 her.
Der zweite Kampf sah den JC Leipzig (JT) und den Chemnitzer PSV auf der Tatami. Julius Hannig konnte den Auftaktkampf nach 19 sec. gewinnen. Jakob Eckel (- 90 kg) und Stefan Jessing verloren leider und so gingen die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Peter Sprandel (+ 100 kg) verlor seinen Kampf durch eine Bestrafung und so bauten die Leipziger ihre Führung aus. Auch Oliver Perle konnte nach einem starken Auftritt keinen Sieg erringen und so stand es 4:1 für Leipzig. Sebastian Schmieder verkürzte auf 4:2. Den dritten Siegpunkt für die Chemnitzer holte Robert Seidel in der Klasse bis 100 kg.
Der Kampf JC Leipzig (JT) gegen SV Grün Weiß Dresden endete 7:0.
Somit konnten die Judoka des Chemnitzer PSV die Saison zwar nicht mit einer weißen Weste beenden, aber die Tabellenspitze vor dem JC Leipzig (JT) und dem JC Jena behaupten.
Somit haben die Judoka des Chemnitzer Polizeisportvereines den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht.
Ulli Heuschkel