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Freie Presse vom 06.06.2015

Der Präsident des CPSV über die Fast-Pleite des Vereins, sportliche Rückschläge im vergangenen Jahr und jüngste Erfolge

Volker Lange wird morgen 60 Jahre alt. Er führt den CPSV - zweitgrößter Sportverein der Stadt - seit sieben Jahren. Benjamin Lummer hat mit ihm gesprochen.

 

Freie Presse: Herr Lange, Sie werden morgen 60 Jahre alt, ein Alter, in dem man graue Haare haben darf. Wie viele graue Haare hat Ihnen die Tätigkeit als CPSV-Präsident eingebracht?

Volker Lange: (lacht) In den schwierigen Jahren 2009 bis 2013 waren das schon eine Menge.

Damals stand der Verein am finanziellen Abgrund, sah sich mit Forderungen in Höhe von 200.000 Euro konfrontiert, die aus Steuernachforderungen und der Pleite der eigenen Marketing-Gesellschaft resultierten.

 

Freie Presse: War das die schwerste Krise in der Vereinsgeschichte?

Volker Lange: Ich glaube schon. Sich mit Forderungen in dieser Größenordnung auseinanderzusetzen, war enorm schwierig. Das hat es, glaube ich, zu keiner anderen Zeit in der Vereins-Geschichte gegeben.

 

Freie Presse: Damals gab es auch die Überlegung, den CPSV abzuwickeln.

Volker Lange: Das war tatsächlich eine Überlegung, aber keine Alternative.

 

Freie Presse: Warum nicht?

Volker Lange: Im Gegensatz zu anderen Vereinen, bei denen das unproblematischer gewesen wäre, hat der CPSV Eigentum. Wir haben die Sporthalle an der Forststraße selbst gebaut und haben für das Grundstück einen Erbbaurechtsvertrag. Bei einer Insolvenz hätten wir das verloren. Ein neu zu gründender Nachfolgeverein hätte sich dann in die vormals eigene Halle einmieten müssen. Außerdem hatten wir schon sieben Jahre Kredit für die Halle abgezahlt. Auch das hat uns bewogen, zu kämpfen.

 

Freie Presse: War es die richtige Entscheidung?

Volker Lange: Ja, der Weg hat sich gelohnt. Wir haben die Steuerschulden und andere Forderungen beglichen beziehungsweise abgewehrt - auch wenn wir uns von Vereinseigentum, wie der Skihütte in Oberwiesenthal trennen mussten. Wir haben heute ein Kampfsportzentrum und eine Judo-Halle und sind weiter Eigentümer der Sporthalle an der Forststraße. Der CPSV ist finanziell in ruhigem Fahrwasser.

 

Freie Presse: Wie weit ist die Abzahlung der Sporthalle vorangeschritten?

Volker Lange: Wir zahlen seit 2002 ab. Die Rückzahlung des Kredits ist auf 20 Jahre angelegt. Wir haben jetzt etwa 65 Prozent geschafft.

 

Freie Presse: Haben Sie mit so großen Problemen gerechnet, als Sie 2008 Präsident wurden?

Volker Lange: Nein. Dass so etwas auf mich zukommt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

 

Freie Presse: Hegen Sie Groll gegen Ihre Vorgänger?

Volker Lange: Gegen meine Vorgänger an der CPSV-Spitze nicht. Sie haben alles versucht, was möglich ist.

 

Freie Presse: Zum Sportlichen. Hinter dem CPSV liegt eine eher schwierige Saison.

Volker Lange: Ja. Für zwei Dinge empfinde ich großes Bedauern: dass wir nicht in der Lage waren, den Silvesterlauf zu organisieren und dass die Volleyballerinnen sportlich aus der 2. Liga abgestiegen sind.

 

Freie Presse: Die Frauen starten künftig nur in der vierten Liga. Muss man sich Sorgen machen um den Volleyball-Sport in Chemnitz?

Volker Lange: Nein. Als sie aus der 1. Liga abgestiegen sind, hat auch keiner gedacht, dass wir die 2. Liga halten. Das war ein Kraftakt, aber wir haben es sechs Jahre lang geschafft. Wir müssen mit dem Abstieg leben und ihn als Chance für einen Neuanfang sehen.

 

Freie Presse: Worauf bauen Sie dabei?

Volker Lange: Darauf, dass sich die vielen positiven Bekundungen von Eltern, Zuschauern und Volleyball-Interessierten der vergangenen Wochen verfestigen. Da ist es auch erst mal nicht wichtig, ob wir zeitnah wieder aufsteigen, sondern ob es genug Einsatzwille und Unterstützung gibt.

 

Freie Presse: Ihre zweite große Enttäuschung ist der Silvesterlauf, der zum vergangenen Jahreswechsel erstmals ausfiel. Wird es eine Neuauflage geben?

Volker Lange: Nein. Ich wollte ihn für kommendes Silvester wiederbeleben, das ist mir nicht gelungen und das ist auch eine persönliche Niederlage für mich.

 

Freie Presse: Was hat Sie positiv gestimmt im vergangenen Jahr?

Volker Lange: Sportlich war ein Highlight die Organisation der Erzgebirgsrundfahrt. Zudem richten wir die Deutschen Meisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik aus. Wir haben mit Bahnradfahrer Joachim Eilers einen zweifachen Europameister im Verein halten können. Wir sind also sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport gut aufgestellt. Dazu kommt, dass wir mit der Sporthalle an der Forststraße, der Judo-Halle an der Ernst-Wabra-Straße und dem Kampfsportzentrum an der Kappelbachgasse in drei verschiedenen Stadtteilen präsent sind und Sport anbieten.

 

Freie Presse: Treten Sie 2016 erneut zur Wahl des Vereinspräsidenten an?

Volker Lange: Als ich 2008 gewählt wurde, wollte ich nur vier Jahre Präsident bleiben. Dann kam der Zeitpunkt, wo man nicht aufhören konnte. Nächstes Jahr sind es acht Jahre als Präsident. Der Verein ist in ruhigem Fahrwasser und da muss es mir gestattet sein, über meine Zukunft nachzudenken.

 

Freie Presse: Was wünschen Sie sich für den CPSV?

Volker Lange: In erster Linie, dass dem Verein die engagierten Personen nicht ausgehen.

 

Seit 2008 Präsident - Verein besteht seit 95 Jahren

 

Volker Lange ist seit 2008 Präsident des CPSV. Er wurde am 7. Juni 1955 geboren, spielte als Jugendlicher Handball und betreibt heute Fitnesssport. Der studierte Diplom-Jurist arbeitet als Bereichsleiter beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB).

 

Der Chemnitzer Polizeisportverein (CPSV) wurde 1920 gegründet und ist mit heute rund 1500 Mitgliedern nach der Universitätssportgemeinschaft (USG) der zweitgrößte Sportverein der Stadt. In den derzeit 18 Sektionen werden Sportarten wie Fußball, Volleyball, Fechten und Judo angeboten.

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U12-Sachsenmeistertitel geht nach Weißwasser

hinten: Laura Weißbach (Co-Trainerin), Charlotte Pigger, Felicitas-Hermine Wolf, Luise Blaudeck, Anne Jüttner (Trainerin)

vorn: Lena Daghofer

Am 07.06. fand in Chemnitz die Sachsenmeisterschaft der weiblichen U12 statt. Die beiden besten Teams aus den vier Bezirken qualifizierten sich für die Endrunde und spielten zunächst in zwei Viererstaffeln um den Einzug in die Platzierungsspiele.

In der Staffel A setzte sich der Meister aus Ostsachsen - TSG Boxberg-Weißwasser - gegen die L.E. Volleys, Lichtenstein und den Dresdener SC I durch und sicherte sich mit dem Gruppensieg den Einzug ins Halbfinale. Auch der Meister aus dem Bezirk Leipzig konnte als Gruppenzweiter noch den Sprung ins Halbfinale schaffen.

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Sport vom Wochenende ***JUDO***

Vordere Plätze bei Landesmeisterschaft U 15 und weiße Weste für Regionalligamannschaft

Der letzte Samstag stand wieder ganz im Zeichen der Judoka des Chemnitzer Polizeisportvereines.

Bei den Landesmeisterschaften der Jugend U 15 in Bischofswerda konnte Lotti Kozma (- 48 kg) alle ihre Kämpfe siegreich gestalten und sich mit dem Titel einer Landesmeisterin schmücken.

Josi Ittner, als Bezirksmeisterin in der Klasse - 57 kg angereist, musste sich in der Vorrunde der späteren Siegerin beugen. Die nun folgenden Kämpfe in der Trostrunde konnte sie dann, wie das "kleine Finale" für sich entscheiden und belegte Platz drei.

Matti Wolfgang, bei den Bezirksmeisterschaften in der Klasse bis 37 kg zum Titelsieger gekürt, verlor seinen Auftaktkampf. Auch hier führte der Weg über die Hoffnungsrunde zum "kleinen Finale", dem Kampf um Platz drei. Da er alle diese Kämpfe gewinnen konnte, erkämpfte er sich die Bronzemedaille.

Damit lösten diese CPSV Athleten die Tickets für die Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften am 20.06.15 in Schmölln.

Ebenfalls am Samstag wurde der dritte Kampftag der Regionalliga der Herren in der Sporthalle an der Ernst Wabra Straße ausgetragen. Zu Gast beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Chemnitzer PSV waren die Teams des JV Ippon Rodewisch, JC Leipzig Nachwuchs Team, PSV Leipzig und des Polizeisportclub Bautzen.

Die erste Begegnung zwischen dem JV Ippon Rodewisch und dem Nachwuchsteam des JC Leipzig sah mit einem 1:6 einen klaren Sieg der Messestädter.

In der Begegnung zwei standen sich der Polizeisportverein Leipzig und der Polizeisportclub Bautzen gegenüber. Hier konnten sich die Clubsportler aus Bautzen denkbar knapp mit 4:3 durchsetzen.

Die dritte Begegnung, auf welche die zahlreichen Heimfans gewartet hatten, wurde zwischen dem PSV Leipzig und dem Gastgeber Chemnitzer Polizeisportverein ausgetragen. Der Youngster und Regionalligadebütant Eugen Hudak (- 60 kg) konnte in seinem ersten Kampf voll überzeugen und besiegte seinen routinierten Kontrahenten Alexander Hartmann nach einer halben Minute Kampfzeit.

Thomas Nowack legte in der Klasse bis 100 kg nach und gewann ebenfalls vorzeitig. Patrick Pietsch, in der Klasse bis 73 kg eingewogen, erkämpfte sich zwei mittlere Wertungen, ehe er dann mit einer entscheidenden Technik den Kampf ebenfalls vorzeitig beendete.

Publikumsliebling Jakob Eckel zeigte in der Klasse bis 81 kg das seine Formkurve steil nach oben geht. Nachdem der erste Angriff eine mittlere Wertung ergab, setzte er kompromisslos nach und erzwang nach zwei weiteren Techniken den vorzeitigen Sieg.

In der Klasse bis 66 kg sahen die Fans einen Leipziger Sieg. Zelimkhan Mukaev ließ sich von seinem Gegner überraschen und musste sich geschlagen geben.

Robert Seidel, diesmal in der Klasse + 100 kg aufgestellt, baute mit seinem vorzeitigen Sieg die Führung der Chemnitzer aus. Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass das Geburtstagskind Martin Deterding die Klasse bis 90 kg verlor.

Somit konnte sich der Chemnitzer PSV gegen den PSV aus Leipzig verdient mit 5:2 durchsetzen.

Die vierte und letzte Begegnung des Tages wurde zwischen dem PSC Bautzen und dem Chemnitzer PSV ausgetragen.

In der Klasse bis 60 kg konnte Luis Haubold überzeugen und den Kampf mit Ippon beenden. Robert Seidel, bis 100 kg eingesetzt, machte es ihm nach und beendete seinen Kampf ebenfalls vorzeitig. Apti Laev, bis 73 kg brauchte nur 12 Sekunden um den dritten Sieg perfekt zu machen. Auch Jakob Eckel ließ in seiner Klasse bis 81 kg nichts anbrennen und stand nach 14 Sekunden als Sieger fest.

Steve Franke, bis 66 kg, verletzte sich in seiner ersten Aktion, die ihn immerhin mit einem Yuko honoriert wurde, am Fuß. Dennoch biss er auf die Zähne und konnte seinen Gegner noch einmal auf Waza Ari werfen bevor er 4 Sekunden vor Schluss noch einen vollen Ippon für einen tollen Hüftwurf erzielte.

Auch Hardy Wittig wollte in der Klasse über 100 kg nichts anbrennen lassen. Mit zwei Rolltechniken konnte er seinen Gegner überlisten und ebenfalls vorzeitig gewinnen. Martin Deterding beschenkte sich zu seinem Geburtstag dann noch selber, indem er seinen Kampf - 90 kg vorzeitig durch Schulterwurf beendete.

Somit haben die Chemnitzer auch diese Begegnung mit 7:0 und 70:0 Unterpunkten für sich entschieden.

Damit stehen die Regionalligakämpfer des Chemnitzer PSV mit weißer Weste und 10:0 Punkten auf dem ersten Platz der Regionalligatabelle. Am 11.07.15 kommt es dann in Leipzig zum letzten und entscheidenden Kampftag um den Titel des Siegers der Regionalliga, wenn der gastgebende JC Leipzig auf den CPSV trifft.

Schon am 27.06.15 um 14:00 Uhr trifft die zweite Vertretung des Chemnitzer PSV in heimischer Halle zum letzten Kampftag der Verbandsliga auf die Mannschaften des AC Taucha und des PSC Bautzen II. Auch hier führt die Mannschaft des CPSV II mit weißer Weste und 12:0 Punkten die Tabelle an und wird versuchen sich nicht mehr verdrängen zu lassen.

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CPSV-Senioren Zweite beim 7. Oldie-Cup im Volleyball

Nach Deutschen Meisterschaft 2012 weiterer Erfolg der Senioren

Die CPSV-Seniorenvolleyballer kehrten mit einer Silbermedaille vom 7. Oldie-Cup (Altersklasse Ü65) zurück. Dieser Cup gilt als interne Deutsche Meisterschaft und wurde in der vergangenen Woche (27./28.05.) im brandenburgischen Lindow (Mark) ausgetragen.

Insgesamt hatten sich die acht folgenden Teams für diesen Cup qualifiziert: WSG Potsdam-Waldstadt, VSG 1990 Bestensee, USV Halle, TSG Solingen Volleys, SV Reudnitz, Walddörfer SV, Berlin-Buch und der Chemnitzer PSV.

In der Vorrunde setzte sich das CPSV-Team jeweils mit 2:0 gegen Halle, Solingen und Bestensee durch. Im Halbfinale wurde Reudnitz 2:1 besiegt und der Einzug ins Finale gefeiert.

In einem spannenden Finale unterlagen die CPSV-ler der WSG Potsdam Waldstadt mit 1:2, holten die Silbermedaille.

Besonders bemerkenswert ist, dass das die CPSV-Senioren mit lediglich sechs Spielern anreisen konnten und so diese Männer das gesamte Turnier ohne Auswechsler spielen mussten.

Folgende Männer traten an: Gerd Rosenblatt (Kapitän), Volker Palm, Wieland Grimm, Ulrich Heinlein, Ulrich Hocher und Dieter Horn.

Bereits 2012 sorgten die CPSV Senioren für Furore. Sie holten bei den Deutschen Meisterschaften Ü59 im Baden-Württembergischen Backnang den Titel, wurden Deutscher Meister.

Bis auf zwei fehlende Spieler trat jetzt das gleiche Team wie bei den Deutschen Meisterschaften 2012 an, nunmehr in der Altersklasse Ü65 und wurde Vizemeister

 Reinhard Walther

Pressesprecher

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Sachenmeisterschaften im Volleyballnachwuchs U12

Sachenmeisterschaften im Volleyballnachwuchs U12 in der CPSV Sporthalle- CPSV-Mädchen gehen als Bezirksmeister an den Start

 

Am kommenden Sonntag (07.06.2015) finden von 09.30 Uhr bis gegen 16.00 Uhr in der Sporthalle des CPSV an der Forststraße die Sachsenmeisterschaften im weiblichen Volleyballnachwuchs in der Altersklasse U12 statt.

Für das Turnier haben sich insgesamt 8 Teams (1. und 2. der Bezirksmeisterschaften des Freistaates Sachsen) qualifiziert.

Für Chemnitz gehen die Mädchen vom gastgebenden CPSV als Bezirksmeister an den Start. Außerdem der SSV Fortschritt Lichtenstein (Vizebezirksmeister).

Des Weiteren nehmen zwei Mannschaften des Dresdner SC 1898, L.E. Volleys, SV Lok Engelsdorf, TSG KW Boxberg/Weißwasser und MSV 04 Bautzen teil.

Es wird auf dem 2er-Feld gespielt, das heißt nur 2 Mädchen stehen auf dem Feld, welches nur die Hälfte (4,50 m) des Originalfeldes ist.

Für die Mitteldeutschen Meisterschaften (mit Sachsen-Anhalt und Thüringen), die in Sachsen stattfinden werden, qualifizieren sich die drei Erstplatzierten der Sachsenmeisterschaft.

Die CPSV-Nachwuchsvolleyballerinnen werden von Anne Jüttner trainiert und betreut. Dabei hat sie Unterstützung von Anna-Marie Nitsche und Susanne Strubbe. Für Chemnitz spielen werden (unter Vorbehalt) Luise Blaudeck, Felicitas-Hermine Wolf und Charlotte Pigger.

 

Reinhard Walther

Pressesprecher

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