CPSV erwartet 100 Teams zu Deutschen Meisterschaften

 

CPSV erwartet 100 Teams zu Deutschen Meisterschaften

Der Verein richtet erstmals die bundesweiten Titelkämpfe in der Rhythmischen Sportgymnastik aus. Auch eine Chemnitzer Mannschaft tritt an - und macht sich Hoffnungen auf die Final-Teilnahme.

Von Maxi Rudolph
erschienen am 17.06.2015

Hier noch eine Drehung, da noch ein Schwung und schon fliegen die Seile über sechs Meter weit durch die Luft. Grazil an den Knoten gefangen folgen ein paar Sprünge, bevor die nächste Schrittserie ein neues Bild ergibt. "Kopf hoch, Arme gestreckt", ruft Jenny Zichner, Leiterin der Sektion Rhythmische Sportgymnastik beim Chemnitzer Polizeisportverein (CPSV), ihren Schützlingen zu: "Und gleich nochmal." Das Training in der Turnhalle an der Forststraße ist nicht gerade ein Zuckerschlecken. "Doch die Anstrengungen machen uns nichts aus", sagt Josephine Arnold und spricht damit für alle sieben Sportgymnastinnen der Gruppe. Sie haben ein großes Ziel: die Finalteilnahme vor heimischem Publikum.

Vom 26. bis 28. Juni richtet der CPSV erstmals die Deutschen Meisterschaften und den Deutschlandcup in der Rhythmischen Sportgymnastik aus. Etwa 100 Mannschaften werden dazu in der Richard-Hartmann-Halle erwartet. Sie bringen die komplette Vielfalt des Sports auf den Bodenteppich. "Ob Seil, Reifen, Ball, Keule oder Band - jedes Handgerät ist zu sehen, denn in jeder Leistungsklasse ist pro Saison ein anderes vorgeschrieben", erklärt Jenny Zichner. Die Chemnitzer gehen beim Deutschlandcup in der Altersklasse 12 bis 14 Jahre gegen etwa 25 Teams an den Start. Nach den Vorkämpfen am Samstag bestreiten die jeweils acht besten Gruppen einer Wettkampfklasse am Sonntag die Finals.

Für die RSG-Sektion wäre der Einzug in den Endkampf das i-Tüpfelchen auf eine erfolgreiche Saison. Denn erstmals seit langem stellt der Talentstützpunkt wieder eine Juniorengruppe bei dem größten nationalen Wettbewerb. Als amtierender sächsischer Vizemeister und Gewinner des Internationalen Tabea-Cups hat die junge Truppe ihr Können unter Beweis gestellt. "Rufen die Mädels ihre Leistungen aus dem Training ab, stehen die Chancen durchaus gut. Doch es hängt auch viel von der Tagesform ab", so Zichner.

Allein auf das gute Seilgefühl am Wettkampftag wollen die Gymnastinnen nicht vertrauen und feilen deshalb akribisch an ihrer zweieinhalbminütigen Kür zu "Girls, girls, girls" von Sailor. "Das perfekte Zusammenspiel und die Synchronität sind die größte Herausforderung in der Gruppe. Man muss sich im Gegensatz zum Einzel auf die anderen einstellen, auf sie schauen und bei Fehlern schnell reagieren", sagt Isabel Kailus. Die 14-Jährige gehört zu den Erfahrenen im CPSV-Team, hat bereits zwei Mal am Deutschlandcup teilgenommen. Sie bietet den Jüngeren, wie Lilli Retzbach und Josephine Arnold, beide 11 Jahre alt, Orientierung und sorgt für ein bisschen mehr Ruhe.

Gerade die quirlige Lilli, D-Kader-Sportlerin des Talentstützpunktes, hat häufig mit ihrer Vergesslichkeit und der Übungsabfolge zu kämpfen. "Bei ihrem ersten Wettkampf wurde ihr am Rand des Bodenteppichs die Reifenübung vorgemacht", erinnert sich Trainerin Jenny Zichner lachend. Die aktuelle Gruppenkür habe sie allerdings im Kopf, beteuert die Elfjährige, seit vier Jahren Gymnastin beim CPSV. Vielmehr bereiten ihr das Werfen und Fangen des Seiles - die Mindestweite beträgt sechs Meter - noch Probleme.

Auf diese Fangsicherheit und die korrekte Ausführung legt das ganze Team in den letzten Wochen sein Augenmerk. Auch sich bei Fehlern die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen und selbstbewusst weiterzumachen, müssen die Mädels noch verinnerlichen. "Die Unsicherheit fängt schon bei der Erwärmung vor dem Wettkampf an, wenn 20 Gruppen gleichzeitig auf den Bodenteppich wollen. Ganz zurückhaltend lassen unsere Mädels erst einmal den anderen den Vortritt", schmunzelt Jenny Zichner. Den Stolz auf ihre Schützlinge merkt man der früheren Gymnastin dennoch an, aber auch die kleine Last, selbst noch eine wichtige Entscheidung treffen zu müssen. Nur fünf der jeweils sieben Sportlerinnen, die für eine Gruppe nominiert werden, bestreiten den eigentlichen Wettkampf. "Die Mädels mit den besten Trainingsleistungen und der größten Sicherheit kommen in die Mannschaft." Nach dem Trainingslager, kurz vor den Titelkämpfen, stehe die finale Besetzung fest, so Zichner.

Dass Isabel, Lilli und Josephine zu den hoffnungsvollen Chemnitzer Teilnehmerinnen gehören, ist so gut wie sicher. Mit dem Finaleinzug kann sich Lilli Retzbach dann selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk bereiten: Zur Veranstaltung, am Freitag feiert die Gymnastin ihren 12. Geburtstag.

Tickets für die Wettkämpfe vom 26. bis 28. Juni gibt es unter: www.rsg-gruppe2015.de.

CPSV-Senioren Zweite beim 7. Oldie-Cup im Volleyball

Nach Deutschen Meisterschaft 2012 weiterer Erfolg der Senioren

Die CPSV-Seniorenvolleyballer kehrten mit einer Silbermedaille vom 7. Oldie-Cup

(Altersklasse Ü65) zurück. Dieser Cup gilt als interne Deutsche Meisterschaft und wurde in
der vergangenen Woche (27./28.05.) im brandenburgischen Lindow (Mark) ausgetragen.
Insgesamt hatten sich die acht folgenden Teams für diesen Cup qualifiziert: WSG Potsdam-
Waldstadt, VSG 1990 Bestensee, USV Halle, TSG Solingen Volleys, SV Reudnitz,
Walddörfer SV, Berlin-Buch und der Chemnitzer PSV.
In der Vorrunde setzte sich das CPSV-Team jeweils mit 2:0 gegen Halle, Solingen und
Bestensee durch.
Im Halbfinale wurde Reudnitz 2:1 besiegt und der Einzug ins Finale gefeiert.
In einem spannenden Finale unterlagen die CPSV-ler der WSG Potsdam Waldstadt mit 1:2,
holten die Silbermedaille.
Besonders bemerkenswert ist, dass das die CPSV-Senioren mit lediglich sechs Spielern
anreisen konnten und so diese Männer das gesamte Turnier ohne Auswechsler spielen
mussten.
Folgende Männer traten an: Gerd Rosenblatt (Kapitän), Volker Palm, Wieland Grimm, Ulrich
Heinlein, Ulrich Hocher und Dieter Horn.
Bereits 2012 sorgten die CPSV Senioren für Furore. Sie holten bei den Deutschen
Meisterschaften Ü59 im baden-württembergischen Backnang den Titel, wurden Deutscher
Meister.
Bis auf zwei fehlende Spieler trat jetzt das gleiche Team wie bei den Deutschen
Meisterschaften 2012 an, nunmehr in der Altersklasse Ü65 und wurde Vizemeister.


Reinhard Walther
Pressesprecher

Chemnitzer Polizeisportverein lädt zum Vereinsfest

Chemnitzer Polizeisportverein lädt anlässlich seines

  1. Gründungsjubiläums zum Vereinsfest in sein Domizil an die Forststraße ein

Viele Angebote zum Mitmachen/Informieren für Jung und Alt

 

Am 16. August dieses Jahres begeht der Chemnitzer Polizeisportverein e. V. (CPSV) sein 95-jähriges Gründungsjubiläum.

Aus diesem Anlass führt der CPSV auf seinem Sportgelände und in der Sporthalle an der Forststraße am

                             Samstag, dem 20. Juni 2015 ein Vereinsfest

durch, wozu alle Sportinteressierten, Jung und Alt, herzlich eingeladen sind.

Die Besucher erwartet ein umfangreiches Programm zum Zuschauen und Mitmachen!

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt:

 

Einige Auszüge/Höhepunkte:

Bereits ab 10.30 Uhr gibt es ein Freundschaftsspiel im Fußball zwischen CPSV III und SG Aufbau Chemnitz. Zur gleichen Zeit beginnt ein Beachvolleyballturnier für Männer- bzw. Mixed-Mannschaften.

Ab 13.00 Uhr erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm in der Sporthalle und im Freien, u. a. ist das Maskottchen die Katze zu Gast.

Schauvorführungen und Mitmachangebote verschiedener Sektionen stehen zur Auswahl, so im Sport Stacking (Becherstapeln), Fechten, Kampfsport u.a.m.

Um 14.00 Uhr findet eine Vorführung der Diensthundestaffel der Polizeidirektion Chemnitz statt. Zudem gibt es verschiedene Infostände, Rudi´s PASS (Preise, Action, Spaß, Spiel)-Rallye und das Sportmobil des Döbelner SV Vorwärts wird vor Ort sein.

Außerdem bietet der CPSV in der Zeit vom 15.06.-19.06.2015 und vom 22.06.-26.06.2015 Schnuppertrainings an.

Die einzelnen Termine der verschiedenen Sektionen/Sportarten sind auf der Homepage des Vereins (www.cpsv.de) veröffentlicht oder sind telefonisch unter 0371/415160 zu erfragen.

Anmerkung:

Der CPSV ist (nach der USG) der zweitgrößte Sportverein der Stadt, hat gegenwärtig rund

1 450 Mitglieder, davon ca. 650 Kinder/Jugendliche. Der Verein verfügt über eine eigenes Sportgelände, mit Dreifeld-Halle an der Forststraße, über zwei weitere Training- und Wettkampfstätte, in der Ernst-Wabra-Halle (Judo) und ein Kampfsportzentrum an der Kappelbachgasse.

Der CPSV bietet in 18 verschiedenen Sektionen ein vielfältiges Sportangebot (siehe www.cpsv.de).

Reinhard Walther

Pressesprecher

Schnuppertraining

Freie Presse vom 06.06.2015

Der Präsident des CPSV über die Fast-Pleite des Vereins, sportliche Rückschläge im vergangenen Jahr und jüngste Erfolge

Volker Lange wird morgen 60 Jahre alt. Er führt den CPSV - zweitgrößter Sportverein der Stadt - seit sieben Jahren. Benjamin Lummer hat mit ihm gesprochen.

 

Freie Presse: Herr Lange, Sie werden morgen 60 Jahre alt, ein Alter, in dem man graue Haare haben darf. Wie viele graue Haare hat Ihnen die Tätigkeit als CPSV-Präsident eingebracht?

Volker Lange: (lacht) In den schwierigen Jahren 2009 bis 2013 waren das schon eine Menge.

Damals stand der Verein am finanziellen Abgrund, sah sich mit Forderungen in Höhe von 200.000 Euro konfrontiert, die aus Steuernachforderungen und der Pleite der eigenen Marketing-Gesellschaft resultierten.

 

Freie Presse: War das die schwerste Krise in der Vereinsgeschichte?

Volker Lange: Ich glaube schon. Sich mit Forderungen in dieser Größenordnung auseinanderzusetzen, war enorm schwierig. Das hat es, glaube ich, zu keiner anderen Zeit in der Vereins-Geschichte gegeben.

 

Freie Presse: Damals gab es auch die Überlegung, den CPSV abzuwickeln.

Volker Lange: Das war tatsächlich eine Überlegung, aber keine Alternative.

 

Freie Presse: Warum nicht?

Volker Lange: Im Gegensatz zu anderen Vereinen, bei denen das unproblematischer gewesen wäre, hat der CPSV Eigentum. Wir haben die Sporthalle an der Forststraße selbst gebaut und haben für das Grundstück einen Erbbaurechtsvertrag. Bei einer Insolvenz hätten wir das verloren. Ein neu zu gründender Nachfolgeverein hätte sich dann in die vormals eigene Halle einmieten müssen. Außerdem hatten wir schon sieben Jahre Kredit für die Halle abgezahlt. Auch das hat uns bewogen, zu kämpfen.

 

Freie Presse: War es die richtige Entscheidung?

Volker Lange: Ja, der Weg hat sich gelohnt. Wir haben die Steuerschulden und andere Forderungen beglichen beziehungsweise abgewehrt - auch wenn wir uns von Vereinseigentum, wie der Skihütte in Oberwiesenthal trennen mussten. Wir haben heute ein Kampfsportzentrum und eine Judo-Halle und sind weiter Eigentümer der Sporthalle an der Forststraße. Der CPSV ist finanziell in ruhigem Fahrwasser.

 

Freie Presse: Wie weit ist die Abzahlung der Sporthalle vorangeschritten?

Volker Lange: Wir zahlen seit 2002 ab. Die Rückzahlung des Kredits ist auf 20 Jahre angelegt. Wir haben jetzt etwa 65 Prozent geschafft.

 

Freie Presse: Haben Sie mit so großen Problemen gerechnet, als Sie 2008 Präsident wurden?

Volker Lange: Nein. Dass so etwas auf mich zukommt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

 

Freie Presse: Hegen Sie Groll gegen Ihre Vorgänger?

Volker Lange: Gegen meine Vorgänger an der CPSV-Spitze nicht. Sie haben alles versucht, was möglich ist.

 

Freie Presse: Zum Sportlichen. Hinter dem CPSV liegt eine eher schwierige Saison.

Volker Lange: Ja. Für zwei Dinge empfinde ich großes Bedauern: dass wir nicht in der Lage waren, den Silvesterlauf zu organisieren und dass die Volleyballerinnen sportlich aus der 2. Liga abgestiegen sind.

 

Freie Presse: Die Frauen starten künftig nur in der vierten Liga. Muss man sich Sorgen machen um den Volleyball-Sport in Chemnitz?

Volker Lange: Nein. Als sie aus der 1. Liga abgestiegen sind, hat auch keiner gedacht, dass wir die 2. Liga halten. Das war ein Kraftakt, aber wir haben es sechs Jahre lang geschafft. Wir müssen mit dem Abstieg leben und ihn als Chance für einen Neuanfang sehen.

 

Freie Presse: Worauf bauen Sie dabei?

Volker Lange: Darauf, dass sich die vielen positiven Bekundungen von Eltern, Zuschauern und Volleyball-Interessierten der vergangenen Wochen verfestigen. Da ist es auch erst mal nicht wichtig, ob wir zeitnah wieder aufsteigen, sondern ob es genug Einsatzwille und Unterstützung gibt.

 

Freie Presse: Ihre zweite große Enttäuschung ist der Silvesterlauf, der zum vergangenen Jahreswechsel erstmals ausfiel. Wird es eine Neuauflage geben?

Volker Lange: Nein. Ich wollte ihn für kommendes Silvester wiederbeleben, das ist mir nicht gelungen und das ist auch eine persönliche Niederlage für mich.

 

Freie Presse: Was hat Sie positiv gestimmt im vergangenen Jahr?

Volker Lange: Sportlich war ein Highlight die Organisation der Erzgebirgsrundfahrt. Zudem richten wir die Deutschen Meisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik aus. Wir haben mit Bahnradfahrer Joachim Eilers einen zweifachen Europameister im Verein halten können. Wir sind also sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport gut aufgestellt. Dazu kommt, dass wir mit der Sporthalle an der Forststraße, der Judo-Halle an der Ernst-Wabra-Straße und dem Kampfsportzentrum an der Kappelbachgasse in drei verschiedenen Stadtteilen präsent sind und Sport anbieten.

 

Freie Presse: Treten Sie 2016 erneut zur Wahl des Vereinspräsidenten an?

Volker Lange: Als ich 2008 gewählt wurde, wollte ich nur vier Jahre Präsident bleiben. Dann kam der Zeitpunkt, wo man nicht aufhören konnte. Nächstes Jahr sind es acht Jahre als Präsident. Der Verein ist in ruhigem Fahrwasser und da muss es mir gestattet sein, über meine Zukunft nachzudenken.

 

Freie Presse: Was wünschen Sie sich für den CPSV?

Volker Lange: In erster Linie, dass dem Verein die engagierten Personen nicht ausgehen.

 

Seit 2008 Präsident - Verein besteht seit 95 Jahren

 

Volker Lange ist seit 2008 Präsident des CPSV. Er wurde am 7. Juni 1955 geboren, spielte als Jugendlicher Handball und betreibt heute Fitnesssport. Der studierte Diplom-Jurist arbeitet als Bereichsleiter beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB).

 

Der Chemnitzer Polizeisportverein (CPSV) wurde 1920 gegründet und ist mit heute rund 1500 Mitgliedern nach der Universitätssportgemeinschaft (USG) der zweitgrößte Sportverein der Stadt. In den derzeit 18 Sektionen werden Sportarten wie Fußball, Volleyball, Fechten und Judo angeboten.

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